Den Passatwinden verdanken die Kleinen Antillen ihre Unterscheidung nach seemännischer Tradition in „Inseln über dem Wind“ (Leeward Islands) und „Inseln unter dem Wind“ (Windward Islands). Eigentlich bezeichnen die Namen die Lage der Inseln im Verhältnis zu den Passatwinden. Folgerichtig nannten die Spanier, Franzosen und Holländer die vor der Küste Südamerikas liegenden Inseln die „Inseln unter dem Wind“ und den Bogen, der sich von Süden nach Norden bis zu den Großen Antillen spannt, die „Inseln über dem Wind“. Aus unerklärlichen Gründen entschlossen sich die Briten jedoch, all ihre Besitztümer von Trinidad bis St. Lucia als die Windward Islands zu bezeichnen und die nördlich davon liegenden, bis hinauf zu den Virgin Islands, als Leeward Islands.
Zur erstgenannten Kategorie gehört auch Antigua, dass mit den benachbarten Inseln Barbuda und Redona in die Gruppe der Leeward Islands einen Ministaat im Zentrum der Antillen bildet, der seit langem als eines der beliebtesten Reiseziele in der Karibik gilt. Man sagt, Antigua soll 365 Strände haben, also für jeden Tag einen.
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