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Montevideo – Uruguay's Hauptstadt am Rio de la Plata
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Diesmal verschlug es mich sprichwörtlich in die Pampa, genau genommen nach Uruguay. Das von zahlreichen kleinen Flüssen durchzogene, hügelige Land zwischen Argentinien und Brasilien ein noch recht unbekanntes Reiseland. Vielen ist es nur als erster Fußballweltmeister und Austragungsort der ersten Fußballweltmeisterschaft bekannt.
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Uruguay befindet sich an der Mündung des Rio de la Plata. Das Land ist etwa halb so groß wie Deutschland und nach Suriname das zweitkleinste Land Südamerikas. Es gehörte in der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem der wohlhabendsten Staaten des Kontinents. Hier herrschte bis in die 1960iger Jahre eine stabile, demokratische Ordnung und materieller Wohlstand. Man nannte Uruguay die „Schweiz Südamerikas“. Grundlage des früheren Wohlstands waren der fruchtbare Boden der Pampa und das subtropische Klima. Doch in den vergangenen Jahrzehnten haben auch Uruguay die Probleme der lateinamerikanischen Nachbarn eingeholt. Wirtschaftliche Probleme, eine hohe Inflationsrate und ein Militärregime führten dazu, dass Uruguay mittlerweile zu einem verarmten Staat geworden ist. Doch seit wieder freie Parlamentswahlen zugelassen sind, erholt sich das Land langsam.
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Montevideo ist die Hauptstadt des Uruguays. Sie wurde im Jahre 1726 von den Spaniern gegründet. Im ersten Moment wirkt die Stadt etwas heruntergekommen. In der auf einer kleinen Halbinsel errichteten Altstadt gruppieren sich einige alte Gebäude im Stil der Kolonialzeit. Sie verleihen der Stadt einen gewissen altmodischen, melancholischen Charme. Doch genau dies macht die Gemütlichkeit der Stadt aus. Die sehenswerten Bauten gruppieren sich um zwei Plätze: An der Plaza Constitución stehen die Kathedrale und das alte Rathaus. An der Plaza de la Independencia stehen das Regierungsgebäude und das erste Hochhaus Südamerikas, das 26geschossige Palacio Salvo. Die Plaza Independencia ist der größte Platz Montevideos. Er markiert den Übergang von der Altstadt zu Neustadt. Hier findet sich auch ein Stadttor aus dem 18. Jahrhundert.
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Im Hafen von Montevideo kann man den Anker sowie den gewaltigen, 27 Tonnen schweren gepanzerten Entfernungsmesser des deutschen Schlachtschiffs "Graf Spee" besichtigen. Sie wurden aus dem Wrack der „Graf Spee“ geborgen, das noch heute in der Hafeneinfahrt von Montevideo in etwa 30 m Tiefe liegt.
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Das Schicksal der "Admiral Graf Spee" ist legendär: Nachdem das deutsche Schlachtschiff neun Handelsschiffe versenkt hatte, wurde es in einer Seeschlacht mit alliierten Kriegsschiffen am 13. Dezember 1939 schwer beschädigt. Kapitän Hans Langsdorff gab daraufhin den Befehl, den Hafen von Montevideo im neutralen Uruguay anzusteuern. Doch auf britischen Druck gewährten die Südamerikaner den Deutschen nur eine Liegezeit von 72 Stunden - zu wenig, um die notwendigen Reparaturen auszuführen. Da ein Auslaufen aussichtslos war, gab Langsdorff den Befehl, das Schiff zu sprengen und im Rio de La Plata zu versenken. Damit ersparte er - gegen den Befehl Hitlers - seiner Besatzung einen sinnlosen Tod. Die deutschen Marinesoldaten wurden in Uruguay und Argentinien interniert. Langsdorff selbst nahm sich 3 Tage nach der Versenkung das Leben.
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Vom Hafen Montevideo´s ging es zum nächsten Reiseziel: nach Buenos Aires.
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Über den Autor:
ROGER - scuba diver, traveller, sportpilot, writer. Member of Travellers Century Club. Visit me: easydive24.de
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