Die Maya-Tempelstadt Lamanai in Belize
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Inmitten des üppigen tropischen Regenwalds von Belize liegen die dschungelüberwucherten Ruinen der Maya-Tempelstadt Lamanai. Der Name Lamanai bedeutet in der Maya-Sprache soviel wie „untergetauchtes Krokodil“. Mit einer Besiedelungsdauer von ca. 3000 Jahren gehört sie zu den am längsten kontinuierlich besiedelten Mayastädten. Eine weitere Besonderheit von Lanamai ist, dass die Stadt im Gegensatz zu den meisten anderen Mayastätten auch noch besiedelt war, als im 16. Jahrhundert die Spanier nach Belize kamen.
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Die Maya-Ruinen von Lamanai liegen im Landesinneren am Ufer des New River, einer 48 Kilometer langen Inlandlagune. Um sie zu erreichen, fährt man zunächst von Belize City aus etwa neunzig Kilometer mit einem „landestypischen“ Bus bis nach Tower Hill. Die Asphaltstraßen sind in einem ordentlichen Zustand, so dass die Fahrt ca. eine Stunde dauert.
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Von Tower Hill geht dann per Schnellboot auf dem New River weiter nach Lamanai. Die Boote haben teilweise 400 PS und erreichen damit Geschwindigkeiten um die 50 km/h. Die über 45 km lange Strecke bis Lamanai wird in etwas über einer Stunde zurück gelegt.
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Obwohl es in Belize viele exotische Tiere und rund 500 Vogelarten gibt, sieht man während der Bootsfahrt hiervon fast nichts. Vermutlich verscheuchen die lauten Motoren auch das letzte Krokodil.
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Die rasante Bootsfahrt ist ein kleines Abenteuer. Wenn z. B. über die von entgegenkommenden Booten verursachten Wellen gefahren wird, gibt es durchaus spürbare Erschütterungen; Touristen mit Rückenleiden ist daher die Fahrt nicht unbedingt zu empfehlen.
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Außerdem muss man berücksichtigen, dass die Fahrt durch den Regenwald geht, in dem es plötzlich teilweise zwar nur für kurze Zeit, aber dafür umso heftiger regnen kann. Wenn das Boot mit etwa 50 km/h durch den Regen fährt, wird man völlig durchnässt; ein normaler Anorak bringt nichts. Daher sollte unbedingt eine stabile Regenjacke mitgenommene werden. In unserer Reisegruppe dürften fast alle bis auf die Unterwäsche für den Rest des Tages ziemlich durchnässt gewesen sein.
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Spätestens bei Ankunft in Lamanai sollte man sich ordentlich mit Mückenschutzmitteln einreiben. Die Tempelanlage ist inmitten des üppigen tropischen Regenwalds an einem Fluss gelegen, kein Wunder, dass da einen die Moskitos schon nach kurzer Zeit umschwirren. Angenehmer ist da schon die lautstarke Begrüssung durch die Brüllaffen.
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In der klassischen Periode um 700 n. Chr. wuchs die Bevölkerung von Lamanai auf über 20.000 Einwohner an. Lamanai hatte Inklusive Wohngebiete und kleinerer Gebäude eine Fläche von rund knapp 400 Hektaren. Besucht werden können in der archäologischen Stätte drei ausgegrabene Maya-Tempel, die an einem befestigten Rundgang liegen: der Jaguar Tempel, der Hohe Tempel und der Masken-Tempel.
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Wir begannen unseren Rundgang am Hohen Tempel (Struktur N10-43). Der Tempel wird auch „El Castillo“ genannt und ist das höchste Gebäude der vor klassischen Maya. Er wurde 100 v.Chr. errichtet und misst vom Plaza auf der Südseite des Tempels bis zur Spitze 33 Meter.
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Der Hohe Tempel ist das höchste Bauwerk in Lamanai
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Der Hohe Tempel kann auch erklommen werden.
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Oben angelangt, hat man über dem Dach des Regenwaldes ein atemberaubendes Panorama bis tief nach Mexiko und Guatemala.
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Von einigen der hohen Tempelanlagen in Lamanai bieten sich atemberaubende Aussichten. Hier lassen sich die Kultur der Maya und die Artenvielfalt des tropischen Waldes in einzigartiger Weise erleben
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Der Masken Tempel (Struktur N9-56) ist dekoriert mit einer über 4 Meter hohen Maske eines mit einem Krokodil geschmückten Gesichts eines ehemaligen Maya- Königs. Da der Tempel in Schichten, wie eine Zwiebel gebaut wurde, ist anzunehmen, dass sich oberhalb und auf der anderen Seite der Treppen ebenfalls Masken unter der Tempelfassade befinden.
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Der Jaguar Tempel (Struktur N10-9) verdankt seinen eindrücklichen Namen den rechteckigen Jaguar-Dekorationen. Der 9 stufige Tempel mit einer Höhe von rund 22 Meter, besitzt an seiner Nordseite eine breite Treppe.
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Faszination Mittelamerika (Belize)
Mittelamerika, das sind dschungelüberwucherte Tempelanlagen, kleine Bananenrepubliken, sagenhafte Geschichten von Gold und verschollenen Reichtümern sowie herrliche Natur- und Tauchparadiese. Im vergangenen Winter führte mich eine Reise nach Kolumbien und Panama, die berüchtigte Mosquito-Coast hinauf zu den Faultieren Costa Ricas und nach einem Abstecher nach Jamaika weiter zu den Riffen von Mexiko, Honduras, Belize und den Cayman Islands.
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Die Maya-Pyramiden von Lamanai (Belize)
Inmitten des üppigen tropischen Regenwalds von Belize liegen die Ruinen der Maya-Tempelstadt Lamanai. Der Name Lamanai bedeutet in der Maya-Sprache soviel wie „untergetauchtes Krokodil“. Mit einer Besiedelungsdauer von ca. 3000 Jahren gehört sie zu den am längsten kontinuierlich besiedelten Mayastädten. Hier lassen sich die Kultur der Maya und die Artenvielfalt des tropischen Waldes in einzigartiger Weise erleben.
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