Der Weg ist das Ziel - Etappe 8
"Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen." (Johann Wolfgang von Goethe)
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Etappe 8: Von Kyritz nach Barenthin
Das größte Städtchen auf dem Weg nach Wilsnack ist Kyritz. Die im Mittelalter entstandene Stadt lädt den Pilger zum Besuch des Franziskanerklosters und der Marienkirche ein, letztere mit schöner Statue der Anna Selbdritt, einem seltenen, zweiflügeligen Achatius-Altar und einem imponierend-gewaltigen, achteckigen Taufbecken.
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Das Bürgerhaus ist ein 1682 errichtetes Fachwerkhaus. Durch eine nachträgliche Überbauung der Holzzufahrt erhielt es einen unsymmetrischen Giebel. Ab dem 2. Obergeschoß ist das Eichenholzfachwerkhaus noch im originalen Bestand mit verzierten und farbig gefaßten Balkenköpfen und Schwellen erhalten. 1877 wurde im Erdgeschoß des Hauses ein Laden mit Schaufenstern errichtet. 1996/97 wurde das Gebäude grundhaft saniert.
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Vom Marktplatz mit seinen alten Bürgerhäusern gelangt man nur wenige Minuten weiter zur Johann-Sebastian-Bachstraße mit dem ehemaligen Franziskanerkloster. Die erste urkundliche Erwähnung des Klosters datiert von 1303. Als Baumaterial dienten zunächst Feldsteine, spätestens seit Anfang des 14. Jahrhunderts verwendete man Ziegel.
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Wir verlassen Kyritz über die Pritzwalker Straße, biegen in die Wilsnacker Straße ein und folgen dann nach Überquerung einer Eisenbahnlinie dem Rehfelder Weg nach Rehfeld. Dort biegen wir in die Friedensstraße ein und folgen dieser, bis sie in einen unbefestigten, befahrbaren Weg übergeht. Der landschaftlich abwechslungsreiche Weg wird von Birken und Eichen begleitet. Auf der rechten Seite liegt das Naturschutzgebiet Königsfließ, auf der linken Seite wechselt sich ein Kiefern- mit einem Birkenwald ab. Nach 3 Kilometern erreichen wir Berlitt mit der Feldsteinkirche von 1526.
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Fotos: Steven Blum und Roger Blum
Quellen:
Rainer und Cornela Oefelein: OutdoorHandbuch Band 189 - Brandenburg: Mittelalterlicher Jakobsweg. Conrad Stein Verlag GmbH. 3.Auflage 2011
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Etappe 1: Quer durch Berlin
Auch in Berlin gibt es zahlreiche Pilgerwege. Am Alexanderplatz startet der 130 km lange Pilgerweg von Berlin nach Bad Wilsnack, der ein Verbindungsweg zum berühmten Jakobsweg ist. Er führt in Richtung Nordosten entlang weiter Felder und endloser Alleen zu einem der wichtigsten Pilgerziele des Mittelalter.
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Etappe 2: Tegeler Forst - Bötzow
Durch den Tegeler Forst nach Heiligensee und dann nach Norden über Henningsdorf bis nach Bötzow führt diese Etappe des "Wunderblutwegs". Man lässt Berlin hinter sich und wandert auf meist einsamen Wegen durch die flache Brandenburger Landschaft.
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Etappe 3: Bötzow - Flatow
Die Strecke von Bötzow nach Flatow durch den Krämerforst ist völlig unerschlossen. Stundenlang begegnet man keinen Menschen während man die Alte Poststraße Berlin-Hamburg entlangwandert. Der Weg führt auch an der legendären Reckins Eiche vorbei, an der vor 180 Jahren der alte Reckin aufgeknüpft wurde, der lange unentdeckt aus einer hohlen Eiche auf französische Soldaten schoß.
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Etappe 4: Flatow - Fehrbellin
Die Strecke von Flatow nach Fehrbellin führt durch durch die feuchten Wiesen und Weiden des Rhinlurch, das aufgrund der hohen Zahl rastender Zugvögel internationale Bedeutung erlangt hat. An manchen Tagen im Herbst wurden hier schon mehr als 80.000 Kraniche und 60.000 Bless- und Saatgänse gezählt. Auch tobte in dieser Gegend 1675 die Schlacht von Fehrbellin.
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Etappe 6: Protzen - Barsikow
Der Weg von Protzen nach Barsikow führt auch durch Läsikow, einem Ort mit düsterer Geschichte. Hier zwischen Nackel und Rohrlack befindet sich das Grab der Kindsmörderin Dorthe Lisbeth Büsig, die ihr uneheliches Neugeborenes 1740 tötete und daraufhin vom Neuruppiner Scharfrichter enthauptet wurde.
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Etappe 7: Barsikow - Kyritz
Startpunkt der siebten Etappe ist die gotische Kirche in Barsikow, in deren Kirchturm seit 2012 eine Übernachtungsmöglichkeit für Pilger geboten wird. Die Feldsteinkirche stammt vermutlich aus dem 14. Jahrhundert. Zweihundert Meter entfernt an der Rohrlacker Straße zweigt an einem kleinen Rastplatz an einem Storchenmast ein Plattenweg nach Norden in Richtung Metzelthin ab.
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Etappe 8: Kyritz - Barenthin
Das größte Städtchen auf dem Weg nach Wilsnack ist Kyritz. Die im Mittelalter entstandene Stadt lädt den Pilger zum Besuch des Franziskanerklosters und der Marienkirche ein, letztere mit schöner Statue der Anna Selbdritt, einem seltenen, zweiflügeligen Achatius-Altar und einem imponierend-gewaltigen, achteckigen Taufbecken. Weiter geht es über Feldwege bis Barenthin.
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