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Übers Wochenende nach Paris
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Auch wenn ich am allerliebsten in der Natur unterwegs bin und sehr viel Wandern gehe, mag ich es auch immer wieder mal eine Städtereise zu machen. Vor allem meine Heimatstadt Berlin bietet mit den zahlreichen Destinations der Billigflieger easyjet und Ryanair ideale Bedingungen für Kurztrips in die Großstädte und Metropolen Europas. So konnte ich in den letzten Jahren zahlreiche Städte besuchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten!
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Eines meiner Reiseziele war Paris, die Hauptstadt Frankreich. Die Stadt wird durch die Seine geteilt und ist mit 2,2 Millionen Einwohnern ist Paris die fünftgrößte Stadt der Europäischen Union sowie mit über 12,4 Millionen Menschen nach London die zweitgrößte Metropolregion der EU. Mit einer vergleichsweise kleinen Stadtfläche von nur 105 Quadratkilometern ist Paris mit rund 21.000 Einwohnern pro Quadratkilometer die am dichtesten besiedelte Großstadt Europas.
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Wir starteten unsere Paris-Stadtbesichtigung auf der Île de la Cité, der „Stadtinsel“. Die Binneninsel in der Seine ist der älteste Teil von Paris. Hier befindet sich die Conciergerie, das ehemalige Gefängnis, das auch auch „Vorzimmer zur Guillotine“ genannt wurde. Dieses mächtige Bauwerk dokumentiert eine tragische Episode der französischen Geschichte. Während der Französischen Revolution fanden hier vom 2. April 1793 bis zum 31. Mai 1795 die Sitzungen des Revolutionstribunals statt, während derer circa 2700 Menschen zum Tod verurteilt wurden.
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Die berühmtesten Häftlinge, die hier ihrer Hinrichtung entgegensahen, waren die Revolutionäre George Danton und Maximilian de Robespierre sowie die Königin Marie Antoinette, deren Zelle wieder hergerichtet wurde.
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Ursprünglich war der mit seinen Rundtürmen malerisch wirkende Bau ein Palast der Herrscherdynastie der Kapetinger aus dem 10. Jahrhundert. Der Salle des Gens d'Armes gilt als eines der eindrucksvollsten Beispiele gotischer Profanarchitektur.
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Der Name leitet sich übrigens von Concierge für Haushofmeister her, der ab etwa 1300 vom König mit großer Macht ausgestattet wurde.
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In unmittelbarer Nähe befindet sich die Kathedrale Notre-Dame, die zwischen 1163 und 1345 auf Veranlassung des Bischofs Maurice de Sully errichtet wurde. Auf dem Platz stand schon vor 2000 Jahren ein römischer Tempel.
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Natürlich besichtigten wir das Meisterwerk der Gotik auch von Innen. Im Innenraum des fünfschiffigen Langhauses finden 9000 Personen Platz. Besonders beeindruckend sind die drei großen Eingangsportale, die gewaltigen Strebebögen um den Chor und die Rosetten, die einen Durchmesser von über zehn Meter haben.
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In der Kathedrale Notre-Dame fanden viele historische Ereignisse statt, darunter die Krönung Napoleons. Während der Französischen Revolution wurde Notre-Dame in einen „Tempel der Vernunft“ umgewandelt: Die Kirche schien vor dem Verfall zu stehen. In seinem Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“ appellierte Victor Hugo erfolgreich an die Öffentlichkeit, diesen Zustand nicht länger hinzunehmen. In der Folge wurde die Kathedrale restauriert.
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Vom Turm der Kathedrale hat man einen schönen Blick über die Stadt. Fabelwesen wie Wasserspeier sind Figurenschmuck. Auf dem Vorplatz befindet sich eine Markierung, von der aus alle Entfernungen in alle anderen französischen Städte berechnet werden.
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Wir liefen über die Pont Neuf, die „Neue Brücke“, die über die Spitze der Île de la Cité führt. In Wirklickeit ist sie die älteste noch existierende Brücke von Paris. Als Heinrich IV., dessen Reiterstandbild auf dem Bauwerk steht, sie 1607 einweihte, war sie hochmodern. Erstmals in Paris wurde der Blick von einer Brücke auf die Seine nicht von Häusern verstellt.
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Wir spazierten die Seine entlang, vorbei an der Bouquinistes. Der Abschnitt wird auch die „Straße der Buchhändler“ genannt. Hier bieten Buchhändler in sehr alten, wackeligen abschliessbaren Holzschuppen, die vor eventuellem Regen schützen sollen, ihre antiquarischen Kostbarkeiten an. Das können alte Bücher, alte Fotos oder Poster, Postkarten und so etwas sein.
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Die meisten dieser Buchhändler gibt es an der Rive Gauche zwischen dem Quai de la Tournelle und Quai Malaquis. Von hier hat man einerseits einen herrlichen Blick auf Notre-Dame und auf den Louvre.
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Die erste Brücke unterhalb der Île de la Cité und des Pont Neuf ist der Pont des Arts (deutsch Brücke der Künste). Die Fußgängerbrücke über die Seine verläuft genau auf einer Achse zwischen dem Mittelpunkt des Cour Carrée des Louvre, dem von ihm zum Seineufer führenden Torbogen und dem Institut de France auf der anderen Seite.
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Die 155 Meter lange Brücke ist vor allem wegen der unzähligen Liebesschlösser bekannt, die von Paaren zur Besiegelung ihrer „ewigen“ Liebe am Eisengitterzaun der Brücke befestigt wurden. Rund eine Million Schlösser wurden bereits an ihr angebracht. Allerdings mussten schon einige Schlösser entfernt werden, da die Brücke die ganze Last mittlerweile nicht mehr tragen kann. Am 8. Juni 2014 brach bereits ein 2,4 Meter langer Abschnitt des Brückengeländers unter der Last der vielen Schlösser zusammen.
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Auf der anderen Seite der Brücke befindet sich der Louvre. Im Jahre 1204 begonnen, wurde der ehemalige Königssitz erst 1858 unter Napoleon III. beendet. Heute befindet sich Louvre das weltberühmte Kunstmuseum. Es ist mit etwa zehn Millionen Besuchern im Jahr 2012 das meistbesuchte und, gemessen an der Ausstellungsfläche, das drittgrößte Museum der Welt.
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Die Sammlung des Louvre umfasst ungefähr 380.000 Werke, von denen etwa 35.000 Exponate ausgestellt sind. Besonders hervorzuheben sind die Abteilungen der italienischen Renaissancemalerei und der flämischen Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts sowie der französischen Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts. Das berühmteste Gemälde im Louvre ist sicherlich die Mona Lisa von Leonardo da Vinci.
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Ebenfalls hervorzuheben ist die griechische und römische Antikensammlung. Sie umfasst die Venus von Milo sowie die Stele mit dem Codex Hammurapi, der ältesten erhaltenen Gesetzessammlung der Welt.
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Nach dem Museumsbesuch bot sich eine Dampferfahrt entlang der Seine an. Die Ablegestelle befindet sich direkt an der Brücke Pont Neuf am Reiterstandbild. Vorbei am Louvre, durch die Königliche Brücke Pont Royal geht es entlang der eindrucksvollen Fassade des ehemaligen Bahnhofs Orsay, der für die Weltausstellung 1900 gebaut wurde, durch die Concordia-Brücke zur Alexandre III Brücke. Rechterhand sahen wir auf einem Hügel das Palais de Chaillot, in dem sich mehrere große Museen befinden.
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Vorbei an der Amerikanischen Kirche und der Alma Brücke fuhren wir zum Eiffelturm. Dort wendete das Schiff und fuhr unter der Bir Hakeim Brücke, die ebenfalls von Gastave Eiffel erbaut wurde. An derem Ende der Schwaneninsel befindet sich eine Reproduktion der Freiheitsstatue von New York. Wir sahen den Palast der Ehrenlegion, deren Orden die höchste französische Auszeichnung darstellen und das Quai Voltaire, in dem der große französische Philosoph am 30. Mai 1778 starb.
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Vorbei an der Stadtinsel Île de la Cité, auf der wie bereits beschrieben die Anfänge von Paris liegen, ging die Fahrt entlang an den Ständen der Buchhändler, dem Justizpalast , dem Studentenviertel Quartier Latin (in dem sich auch die Sorbonne befindet) und der Kathedrale Notre-Dame zur Erzbischofs-Brücke, der niedrigsten Brücke von Paris. An der Pont de la Tournelle sahen wir die Statue der Heiligen Genoveva, der Schutzheiligen von Paris. Rechts von der Brücke befindet sich das berühmte Restaurant La Tour'd Argent, in dem angeblich zum ersten Mal in Frankreich mit einer Gabel gegessen wurde. Das war im 16. Jahrhundert. Hinter der Sankt Louis Insel mit Blick auf die Austerlitz-Brücke wendete das Schiff.
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Zurück ging es unter der Marie-Brücke durch, wo - wie es die Tradition besagt - man einen Wunsch äußern kann, der sich dann erfüllt. Die nächste Brücke war die Louis-Phillipe-Brücke. Rechts von ihr befindet sich die Saint Gervaiskirche, in der sich die ältesten Orgeln von Paris befinden. Vorbei am Rathaus, dem Handelstribunal und der Consiergerie endete nach einer Stunde die Fahrt wieder am Ausgangsort Pont Neuf.
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Das bekannteste Wahrzeichen von Paris ist sicherlich der Eiffelturm. Das 300 m hohe Wahrzeichen war lange das höchste Bauwerk der Welt. Von Gustave Eiffel anlässlich der 100-Jahr-Feier zur Französischen Revolution und der Weltausstellung 1889 errichtet, war das Stahlgebilde zunächst heftig umstritten. Eigentlich sollte der Turm nur 20 Jahre stehen. Wegen seiner Bedeutung als Wetterstation sowie später für die Flugsicherung und als Funk- und Fernsehturm blieb er schließlich erhalten.
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Heute wäre Paris ohne den Eiffelturm nicht Paris. Sieben Millionen Besucher pro Jahr stellen sich am Eiffelturm in die Warteschlange, das sind fast 20.000 Besucher täglich.
Besucher können die erste Plattform über 360 Stufen oder einen der vier Fahrstühle erreichen, die diagonal durch die Beine im Turm hinauffahren.
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Der Panoramablick über Paris von der oberen Plattform ist atemberaubend. An sehr klaren Tagen soll man bis zu 70 Kilometer weit sehen können.
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Nächstes Ziel war der Place de la Concorde, der monumentalste Platz von Paris. Auf dem 1775 angelegten Platz mußten vor mehr als zweihundert Jahren Feinde der Revolution auf dem Schafott ihr Leben lassen, darunter Ludwig XVI und seine Gemahlin Marie-Antoinette, sowie Robespierre und die Comtesse du Barry.
Vom Mittelpunkt des Platzes aus, einem 3300 Jahre alten Obelisken aus dem ägyptischen Luxor, geht es die berühmte Renommiermeile Champs-Élysées hinauf bis zum Triumphbogen.
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Auf dem Weg kommen wir am Grand Palais vorbei, das für die Weltausstellung im Jahr 1900 erbaut, „durch die französische Republik dem Ruhm der französischen Kunst“ gewidmet und im Jahr 2000 unter Denkmalschutz gestellt wurde.
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Zum Schlendern, Shoppen und Schaufensterbummeln ist man auf der Champs-Élysées, der angeblich schönsten Straße der Welt, goldrichtig. Natürlich nur wenn man über ein gut gefülltes Portemonnaie verfügt. Edelboutiquen wie Prada, Gucci, Chanel und Dior glänzen mit exklusiver, trendiger Mode und locken Fashionliebhaber in die Geschäfte, während Autofreaks in Ausstellungsräumen auf ihre Kosten kommen und das ein oder andere Modell (wir hier u.a. den Sieger Formel 1-Wagen von Sebastian Vettel) anschauen können.
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Ziel ist der Arc de Triomphe, das 50 m hohe Wahrzeichen, das Jean Francois Chalgrin nach antikem Vorbild gestaltete. Napoleon hatte den Bau des Triumphbogens 1806 zu Ehren seiner „Großen Armee“ und seines Sieges in der Schlacht von Austerlitz in Auftrag gegeben. Die Fertigstellung dauerte 30 Jahre.
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Ein sichtbares Wahrzeichen des Viertel Montmatre ist die Basilica minor Sacré-Cœur de Montmartre. Die Basilika der im romanisch byzantinischen Stil erbauten Wallfahrtskirche erkennt man an ihrer weißen Farbe. Im Innern des Bauwerkes ist die Decke mit dem größten Mosaik von Frankreich verziert, welches sich über 480 Quadratmeter erstreckt.
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Die Kirche liegt auf dem Gipfel des Butte Montmartre in einer Höhenlage von 130 Metern und bietet eine der schönsten Aussichten auf die Hauptstadt.
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Unweit der Basilika befindet sich die Place du Tertre, das Abbesses Viertel mit seinen steilen Gassen und am Fuße des Hügels liegt das berühmte Nachtlokal Moulin Rouge.
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Einst galt das Kabarett und Revuetheater als Ort der Frivolität und Maßlosigkeit. Hier werfen halbnackte Tänzerinnen zu den Klängen Jacques Offenbachs ihre Beine so hoch in die Luft, dass man unter ihre Röcke sehen kann. Zwar hat das Varieté mittlerweile als Ort der Bohème und der Dekadenz ausgedient, doch die einst als obszön geltende Tänze wie der mit energischem Hüftschwung ausgeführte Cancan ziehen nun scharenweise Touristen an. Und so leuchtet noch immer das Mühlrad als Symbol für das frivole Paris in sündigem Rot.
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Abends bietet sich ein Ausflug in die Rue des Abbesses in Montmatre an. Dort gibt es viele Bistros und Restaurant. Empfehlenswert: das Cadet de Gascogne. Dort kann man lecker Moules et frites (Muscheln) essen.
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Über den Autor:
Hi, ich bin STEVEN und schreibe auf meinen Reiseblogs Ecotourismus.de und easydive24.de über meine aktuellen und vergangenen Reisen. Bisher habe ich mehr als 80 Länder bereist. Ein paar meiner Lieblingsorte sind Neuseeland, die Westküste der USA, Kenia, die Seychellen und die Malediven.
Ich möchte mit dem Blog anderen Interessierten eine Plattform für den gemeinsamen Austausch bieten – verbindet Euch mit mir bei Facebook, Youtube oder Twitter. Hier gibt’s ständig aktuelle Artikel, Bilder und Videos zum Thema Reisen.
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Tauchen vor der Küste Korsika (Frankreich)
Korsika hat nicht nur an Land einiges zu bieten - auch die Unterwasserwelt rund um die tausend Kilometer Küstenlinie kann sich sehen lassen. Höhlen, Riffe und Steilwände sowie ein großer Reichtum an Fischen machen Korsika zu einem einzigartigem Tauchparadies im Mittelmeer.
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Tauchen in Cannes (Frankreich)
Cannes liegt an der Côte d´Azur im Süden Frankreichs und ist neben Nizza die bedeutendste Ortschaft der Region. Bis ins frühe 19. Jahrhundert war Cannes ein Fischerdorf, heute ist die Stadt ein Treffpunkt der Reichen und Schönen. Im Hafen liegen neben den kleinen Fischerbooten der Einheimischen ihre imposanten Yachten. Vor der Küste liegen tolle Tauchreviere. Die Wassertemperaturen sind angenehm und die Unterwasserwelt recht eindrucksvoll.
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Der B-17 Bomber von Calvi (Frankreich)
Eines der bekanntesten Tauchplätze von Korsika ist der "Bomber von Calvi". Es handelt sich um das Wrack eines B-17 G Bombers aus dem 2. Weltkrieg. Dieser Flugzeugtyp war der bekannteste amerikanische Bomber des 2. Weltkriegs. Man nannte die B-17 G auch "fliegende Festung", denn sie war für ihre Stabilität und ihr Durchhaltevermögen bekannt. Sie konnte beinahe unglaubliche Schäden einstecken und trotzdem weiterfliegen.
[mehr bei easydive24.de]
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