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Elephant Island vor Mumbai (Indien)
Mumbai (ehemals Bombay) ist Indiens Wirtschafts - und Handelszentrum und mit knapp 12,5 Mio. Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Welt. Hier leben die Ärmsten und Reichsten des Landes Seite an Seite. An jeder Ecke findet man kulturelle, historische und spirituelle Gegensätze. Das Wahrzeichen der Stadt ist das „Gate of India“, ein riesiges Monument im Hafen von Mumbai, das zur Erinnerung an den königlichen Besuch von 1911 gebaut wurde.
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Das lebendige Straßenleben rund um das Gate of India macht das Wahrzeichen zum perfekten Ausgangspunkt einer Entdeckungstour. Von hier aus starten auch die Touren nach Elephanta Island. Die auch unter dem Namen Gharapuri („Ort der Höhlen“) bekannte Insel gehört aufgrund der Elephanta-Höhlen seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die historischen Höhlentempel sind zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert aus dem Fels gemeißelt worden und dem Gott Shiva gewidmet.
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Über die Geschichte von Elephanta Island ist nur wenig bekannt, da viel im 16. Jahrhundert von den Portugiesen zerstört wurde. So wurden z.B. mit Feuerwaffen in die Höhlen geschossen, um das Echo zu testen. Die Portugiesen haben der Insel auch ihren heutigen Namen gegeben - nach einem Steinelefanten der diese Insel bewachte. Heute steht dieser Elefant in den Victoria Gardens in Mumbai.
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Die ersten Schritte auf Elephanta Island führen über einen Pier, der mit fliegenden Händlern und kleinen Ständen gesäumt ist. Mit einer Touristenbahn geht es in fünf Minuten bis zum Fuß der Höhlen. Dort geht es dann eine steile Treppe hinauf. Man kann sich in „Sänften“, die aus einem Holzstuhl mit zwei langen Stangen bestehen, von Männern hinauftragen lassen. Doch wir machen uns lieber zu Fuß an den Aufstieg.
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Die 120 Treppenstufen zu erklimmen ist zugegebenermaßen kein Zuckerschlecken. Die Treppe ist sehr steil und mit einer großen, blauen Plastikplane überdacht. Es ist heiß. Sehr heiß. Und schwül. Kein Lüftchen mildert die Hitze. Gesäumt ist der Weg von unzähligen Händlern, die Duftkerzen und deren Behälter aus Stein in allen Größen anbieten. Die Kerzen und der parfümierte Rauch nehmen uns fast die letzte Luft zum Atmen. Der Geruch ist in der Hitze unerträglich.
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Als wir schwindelig und benebelt aus dem bläulichen Licht der überschattenden Plastikplane treten, haben wir auch schon fast die Haupthöhle erreicht. Zahlreiche Rhesusaffen . Hier sollte man auf alle Dinge achten, die nicht fest am Körper sind. Denn die süßen Affen stiebizen was das Zeug hält.
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Wir gehen einige Stufen hinauf und betreten das Innere des Felsentempels. An den Wänden befinden sich wunderschöne Felsreliefs, die die indische Mythologie darstellen. Vor allem Shiva wird in den unterschiedlichsten Aspekten gezeigt, darunter auch die Darstellung von Aradhanariswara, die Verkörperung Shivas in seiner weiblichen und zugleich männlichen Gestalt.
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Die Elefantenhöhlen auf Elephant Island
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Das größte und besterhaltene Relief in der Mitte des Tempels ist die Trimurti (Dreifaltigkeit)-Darstellung von Brahma (Der Schöpfer), Vishnu (Der Bewahrer) und Shiva (Der Zerstörer).
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Die Dreifaltigkeit-Darstellung von Brahma, Vishnu und Shiva in der Mitte des Tempels
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Rechts davon befinden sich Darstellungen der vierarmigen Shivafigur und seiner Gattin Parvati.
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Reliefs in der Elefantenhöhle
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Im Anschluss an die Besichtigung bringt uns unser Boot in einer einstündigen Fahrt zurück zum Gateway of India nach Mumbai.
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