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Der Haller Park in Mombasa


1971 wurde der Schweizer Dr. Rene Haller damit beauftragt, die abgebauten Kalksteinbrüche einer Zementfabrik in Bamburi, 10 Kilometer nördlich von Mombasa, wieder aufzuforsten und zu begrünen. Eine fast unlösbare Aufgabe. Über die Jahre hinweg war der Boden des über 340 Hektar grossen Geländes fast bis zum Grundwasserspiegel abgetragen worden und hatte ein Ödland hinterlassen, auf dem nichts mehr zu wachsen schien. Das Grundwasser wies aufgrund der Küstennähe einen stark erhöhten Salzgehalt auf. Hinzu kam eine gezeitenbedingte, täglich auftretende Schwankung des Grundwasserpiegels von bis zu 35 cm. Die durch Erosion hervorgerufene Verkarstung der Oberfläche verhinderte bis anhin jeglichen natürlichen Pflanzenbewuchs.



Haller hatte die Vision, dass auf den Abbauflächen eine harmonische Wald-, Seen- und Sumpflandschaft entstehen sollte, die eine ökologisch tragbar von der ansässigen Bevölkerung genutzt werden konnte. Aus dem Wald sollte Holz, Tierfutter und Früchte geerntet werden, Wasserteiche sollten Fisch und Krokodile produzieren, während auf dem Grasland Antilopen zur Fleischproduktion gehalten werden sollten. Durch das naheliegende Touristenzentrum sollte die zukünftige Naturlandschaft auch gleichzeitig als einfach zu erreichender Freizeit- und Erlebnispark dienen. Ihm schwebte eine sanfte und nachhaltige Form von Tourismus vor, keine Disneyland-Variante, die gleichzeitig ein wichtiges finanzielles Standbein werden sollte.


Haller Park Mombasa Nilpferd im Haller Park Mombasa

Zu Versuchszwecken wurden 20 Baumarten angepflanzt, von denen aber nur drei überlebten - die Kokusnuss, die Kasuarine sowie der Conocarpus. Die Kasuarine, ein Laubbaum der optisch einen Nadelbaum ähnelt, gedieh am besten. Durch die Kasuarinen bekam der Steinbruch nach und nach eine grüne Oberfläche, vom Endziel eines artenreichen Küstenwaldes war diese Monokultur aber noch weit entfernt. Die heruntergefallen Blätter bideten am Boden einen dicken Teppich, der sich sich kaum abbaute. Um das Wachstum weiterer Pflanzen zu ermöglichen, musste aus den verdorrten Kasuarinenblättern eine Humusschicht aufgebaut werden. Mit dem Tausendfüssler Epibolus pulchthrips wurde ein Organismus gefunden, der in der Lage war, die harten, nadelartigen Blätter der Kasuarinen zu verdauen. Mikroorganismen bauen aus dem Kot der Tausendfüssler Humus auf. Das Problem war gelöst.


Haller Park Epibolus pulchthrips

In den folgenden vierzig Jahren entstand aus dem ausgebeuteten Kalk-Steinbruch der Bamburi-Zementfabrik ein einzigartiger naturnaher Park. Das weitläufige Gelände enthält Erholungszonen, Naturpfade und Feuchtbiotope und ist von Bachläufen und Kanälen durchzogen. Die meisten Säugetiere, wie Giraffen, Antilopen, Buschböcke, Gazellen, Affen,Riesenschildkröten etc. bewegen sich frei innerhalb des Geländes und ernähren sich von der dortigen Vegetation.


Haller Park Mombasa Haller Park Mombasa

Besondere Attraktionen des Parks sind die Netzgiraffen, die zu festgelegten Zeiten selbst gefüttert werden können. Das macht man so, wie wenn man ein Pferd füttern wollte, also mit der flachen Hand.


Giraffenfütterung im Haller Park Mombasa Netzgiraffe

Ohne weiteres kann man einen ganzen Tag auf dem Gelände verbringen. Selbst Kindern würde dabei nicht langweilig werden.



Berühmt ist auch Owen, das Nilpferd, das als Nilpferdbaby von Mzee, einer über hundert Jahre alten Riesenschildkröte adoptiert wurde.



Der Haller-Park kann mit einem Besuch der Krokodilfarm Mamba Village gut kombiniert werden, da diese nicht weit entfernt ist.

Fotos: Steven Blum






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