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Oman - Reisen ins Weihrauchland
Nur sechseinhalb Flugstunden von Deutschland entfernt, im Südosten der Arabischen Halbinsel, liegt das Sultanat Oman. Nach Saudi Arabien und Jemen ist der Wüstenstaat das drittgrößte Land in dieser Region. Es ist rund 80-mal so groß wie Dubai. Dennoch leben nur 2,2 Millionen Menschen hier. Aufgrund der dünnen Besiedelung und des besonderen regionalen Klimas wurde das Sultanat Verbreitungsgebiet für eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt: Hier haben Arabische Leoparden und die ziegenartige Tahre eine Heimat gefunden. Schutzgebiete sorgen u.a. für den Erhalt der Meeresschildkröten und die in freier Natur bereits ausgestorbenen Arabischen Oryx-Antilopen wurde im „Arabian Oryx Sanctuary“ angesiedelt – ein UNESCO-Weltnaturerbe.
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Erst Mitte der 90er-Jahre hat sich das Sultanat dem Tourismus geöffnet. Sitten und Gebräuche nehmen hier trotz der modernen Entwicklung noch einen hohen Stellenwert ein. So ist es noch immer ein Land von 1001 Nacht, in dem Fortschritt und Tradition einhergehen ohne den Verlust von kultureller Identität und Menschlichkeit. „Dem Oman fehlt alles Große, Anmaßende, Laute“, schreibt ein Reiseführer. „Und gerade dies macht das Land zu einem außergewöhnlichen Reiseziel. Oman heißt Farben sehen, Wohlgerüche atmen, Horizonte erahnen, extreme Kontraste physisch erleben, sich in endlosen Landschaften scheinbar verlieren und zur Ruhe zu kommen.“
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Landschaftlich ist Oman von wild zerklüfteten Hochgebirgen, tiefen Canyons, idyllischen Oasen und endlosen Sand- und Kieswüsten geprägt. Das majestätisch wirkende Hajagebirge zieht sich in einem Streifen bis in den Süden des Landes, steile Klippen und weiße Strände überraschen entlang der 1700 Kilometer langen Küste mit ihrer einzigartigen Schönheit. Und noch immer ziehen die Karawanen durch das Land, wie vor vielen hundert Jahren, als über diesem Wege schon vor dem Öl-Boom der Reichtum ins Land kam.
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Oman wird auch das Weihrauchland genannt. Der Duft ist einfach unverwechselbar. Karawanen brauchten das „Gold der Antike“ aus dem Süden der arabischen Halbinsel 100 Tage durch die Wüste bis ans Mittelmeer. Lange wussten die Europäer nicht, was das eigentlich für ein Material ist, ob es mineralischen oder pflanzlichen Ursprungs ist, wo genau es herkam. Das Geheimnis um den Stoff machte ihn umso interessanter und so wurde Weihrauch so kostbar, dass die Menschen im Altertum wie im Mittelalter ihn nur Gottheiten und Herrschern vorbehielten. Bei den vermeintlichen Steinchen handelt es sich um das hart gewordene Harz des Weihrauchbaumes, der nur in wenigen klimatisch ganz besonderen Gebieten gedeiht. Dort wo sich feuchtwarme, fast tropische Temperaturen mit einem trockenen Wüstenklima abwechseln. Nirgends auf der Welt finden die knorrigen Weihrauchbäume bessere Bedingungen als im südlichen Oman.
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[Bereitgestellt von easydive24.de]
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Wracktauchen am Chinese Wreck (Oman)
Vor Salalah liegen die Reste eines portugiesischen Dampfschiffes, das vor 120 Jahren auf den Felsen zerschellt ist. Es wird „Chinese Wreck“ genannt, ein Name, der auf eine Ladung chinesischen Porzellans zurückzuführen ist, dass der Dampfer geladen hatte und einige Einheimische nach der „Bergung“ schnell reich gemacht haben soll. Weder der richtige Name des Schiffes, noch die Hintergründe des Untergangs sind bekannt.
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