Kap der Guten Hoffnung / Cape Point

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Eine Fahrt in den „Cape Peninsula National Park“ ist ein Muss bei einem Besuch in Kapstadt. Das 7750 ha große Naturreservat liegt an der südlichsten Spitze der Kaphalbinsel etwa 30 Kilometer von Kapstadt entfernt. Es wurde 1939 eingerichtet und reicht von Schusters Bay an der Atlantikküste bis nach Smitswinkel/False Bay am Indischen Ozean. Berühmteste Attraktion ist hier natürlich das Kap der Guten Hoffnung.

Ob das Kap der Guten Hoffnung genau der Punkt ist, an dem die beiden Meere Atlantik und Indischer Ozean zusammentreffen, hängt ganz von der Sichtweise ab: Rein geographisch gesehen, ist die Kapspitze mit Cape Point und dem Kap der Guten Hoffung nicht wirklich der südlichste Punkt Afrikas. Vielmehr ist es „nur“ der südlichste Punkt der Kaphalbinsel. Der südlichste Punkt Afrikas ist das etwa 180 Kilometer östlich gelegene Cape Agulhas (Nadelkap), das noch 50 Kilometer weiter südlicher als das Kap der Guten Hoffnung liegt.

Wenn auch das Kap nicht der südlichste Punkt Afrikas ist, beginnt hier jedoch bereits die Passage in den Indischen Ozean. Für die frühen Seefahrer war das Kap der Wendepunkt. Heftige Stürme und tückische Riffe machten die Region zu einem gefürchteten Schiffsfriedhof. Erst wenn man diese steile Landzunge umschifft hatte, konnte von einer erfolgreichen Passierung gesprochen werden.

Einer berühmten Legende nach umsegelte im Jahr 1641 der niederländische Kapitän Hendrik van der Decken bei starkem Sturm das Kap. Der für sein Fluchen bekannte Kapitän erbat sich dabei Beistand "von den Göttern oder auch vom Teufel". Das Schiff verschwand und spukt nun als Strafe für die Gotteslästerung als Geisterschiff "The Flying Dutchman" für immer und ewig auf den sieben Weltmeeren umher, ohne je wieder in einen Hafen einlaufen zu können.

Das stürmische Kap wurde bereits im Jahre 1488 von Bartolomeu Diaz auf "Kap der Stürme" getauft und später nach seiner Rückkehr durch den portugisichen König Johann II. in „Kap der Guten Hoffung“ (Cabo boa Esperance) umbenannt. Denn in der Umrundung des Kaps sah Johann von Portugal ein gutes Omen und die Hoffnung, hier den langersehnten Seeweg nach Indien zu finden. In diesem Punkt sollte er recht behalten.

Cape of Good Hope

Etwa einen Kilometer vom Kap entfernt liegt Cape Point, ein Kliff, das oft mit dem Cape of Good Hope verwechselt wird. Da es wesentlich höher liegt, wurde auf dem höchsten Punkt des Kliffs (238 m) im Jahre 1859 ein Leuchtturm errichtet. Eine Standortwahl, die sich aber als unglücklich herausstellen sollte. Da sich in der Höhe auf dem „Cape Point Peak“ oft Nebelwolken bildeten und den Leuchtturm einhüllten, verlor sich das Licht und der Lichtkegel des Leuchtturms war in der Ferne nur selten sichtbar. Dieser Umstand führte im Jahre 1911 zum Untergang der „Lusitania“ mit über 700 Menschen an Bord. Als Folge des Schiffsunglücks wurde sein Betrieb eingestellt und ein neuer Leuchtturm errichtet, näher am Wasser und nur noch in 87 m Höhe - der Diaz Point.

Ein Wanderweg führt vom Parkplatz zum älteren der beiden Leuchttürme („Blockhaus“). Wer den Weg hinauf zu Fuß nicht scheut und sich der mächtigen Gewalt des oftmals starken Sturmwindes stellt, kann entlang steil abfallender Kliffwände über eine Naturstein-Treppe den Leuchtturm erreichen. Bei starkem Wind, der das Atmen schon fast unmöglich macht, wird diese Wanderung zu einem einzigartigen Erlebnis. Besucher, die nicht so gut zu Fuß sind, können den Leuchtturm auch vom Parkplatz aus über eine kleine Zahnrad-Seilbahn (Funicular) in einer dreiminütigen Fahrt bei 16% Steigung erreichen. Ziel ist eine Aussichtsplattform auf dem Fundament des alten Leuchtturms. Von hier aus hat man einen sensationellen Blick auf die Kapspitze und das westlich gelegene Kap der Guten Hoffnung bis hin zum Horizont. Man sieht Hout Bay und die Hottentots Mountains und kann den Zusammenfluss von Atlantischen Ozean und Indischen Ozean dank der unterschiedlichen Strömungsfarben gut erkennen.

Öffnungzeiten: Nov.-Jan. 6:00 bis 20 Uhr, Feb.-Apr./Aug.-Okt. 7 bis 19 Uhr. Mai – Jul. 8 bis 18 Uhr

Weitere Attraktionen sind: die höchste Klippe Südafrikas (249m), die Ehrenmäler "Dias Cross" und das "Vasco da Gama Denkmal" für die beiden portugiesische Seefahrer, die als erste den Seeweg um das Kap der Guten Hoffnung fanden und der Shipwreck Trail, vorbei an zwei Schiffwracks.

Fotos: Roger Blum

Weitere Informationen:Südafrika





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