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Türkei

Wo der Weihnachtsmann zu Hause ist...

Obwohl man die Türkei eher selten mit dem Christentum in Verbindung bringt, befinden sich dort viele der christlichen Urkirchen und auch die Heimat eines der bekanntesten Heiligen - dem Nikolaus. Seine Wirkungsstätte und der Ort wo er im 04. Jahrhundert seine Wunder vollbrachte ist Myra, bzw. Lykien im Süden der Türkei.

Myra heißt heute Demre und im Herzen des kleinen Ortes befinden sich mehrere lykische Höhlengräber, sowie ein Amphitheater aus dem 3. Jahrhundert.

Nikolaus von Myra wirkte hier in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof und vollbrachte seine allseits bekannten Taten. Und so steht heute in Myra bzw. Demre, der Heimat des Nikolaus, in der Mitte der Stadt auf einer Säule eine Darstellung vom Weihnachtsmann. Das erscheint bei ca. 35 Grad Außentemperatur zwar etwas unwirklich, ist wohl aber für die Touristen kaum weg zu denken.

Unweit der Statue befindet sich eine kleine Kirche, die Nikolauskirche, die die Wirkungsstätte des Heiligen Nikolaus von Myra gewesen sein soll. Hier in Demre soll sich auch das Grab des Heiligen befinden, der von der ganzen Welt immer am 06.12. gedacht wird.

Warner Bros. Studios

Universal Studios

Die Legende sagt, dass in Myra ein armer Mann mit drei heiratsfähigen Töchtern lebte. Da die Töchter aber damals ohne Mitgift nicht an den Mann zu bringen waren, lebte der arme Vater in großer Verzweiflung. An einem Wintertag in der Weihnachtszeit saßen die drei Schwestern in ihrem kalten Zimmer und berieten untereinander, was zu tun sei. Eine kam auf den Gedanken, dass sie sich auf dem Sklavenmarkt verkaufen wollte, um den beiden anderen mit dem Geld zu helfen. Ihre Schwestern aber riefen eine um die andere, nein, das tue ich, nein, das tue ich. Da ging gerade der Hl. Nikolaus unter dem offenen Fenster vorbei und hörte das Reden der Schwestern und beschloss, ihnen zu helfen. Rasch lief er in die Kirche und holte einen Beutel Goldstücke, den er in das offene Fenster unter den drei Mädchen warf. Es war gerade der 25. Dezember, und die Mädchen glaubten an ein Wunder eines Geschenks vom Himmel. Das älteste Mädchen heiratete sofort, nachdem sie ihre Mitgift für das Gold gekauft hatte. Ein Jahr später, wieder zur gleichen Zeit, geschah das gleiche Wunder, denn der Hl. Nikolaus warf wieder einen Beutel Gold ins Zimmer. Die zweite Schwester konnte heiraten. Als der Hl. Nikolaus im dritten Jahr der letzten Schwester wieder am gleichen Tag helfen wollte, war es bitterkalt und das Fenster verschlossen. Er überlegte, was zu tun sei, kletterte dann einfach aufs Dach und warf das Goldsäckchen durch den Schornstein ins Haus. Gerade an diesem Tag hatte das Mädchen ihre Strümpfe gewaschen und zum Trocknen über den Kamin gehängt. Was passierte nun? Das Goldsäckchen landete in dem Strumpf.

Aus dieser und ähnlichen Legenden (u.a. dass der vater die drei Schwestern an ein Bordell verkaufen wollte, da er sich die Mitgift nicht leisten konnte) entwickelte sich die Rolle des Hl. Nikolaus als Geschenkebringer für die Kinder. Gefeiert wurde das Fest des Hl. Nikolaus an seinem angeblichen Todestag, dem 6. Dezember.

Traditionell wurde der Nikolaus in seiner Bischofstracht mit langem Mantel und der spitz zulaufenden Bischofsmütze dargestellt. Doch wie wurde aus dem Bischof Nikolaus, der fröhliche, dicke Weihnachtsmann mit Rauschebart und rot-weißem Outfit?

Durch die Reformation im 16. Jahrhundert (Stichwort Luther) wurde in den protestantischen deutschen Ländern die Vielzahl der Heiligen abgeschafft. Sie passten nicht mehr in das aufgeklärte Weltbild. Die Geschenke für die Kinder brachte nun das Christkind am 24. oder 25. Dezember. Das konnte sich aber nicht in allen Ländern durchsetzen, so blieb es in den Niederlanden beim Sinta Klaas, der weiterhin am 6.12. die Geschenke bringt. Der schaffte dann auch den Sprung über den Ozean nach Amerika, wo er als Santa Claus in der Nacht zum 25. Dezember die Geschenke durch den Schornstein in am Kamin befestigte Strümpfe wirft.

Santa Claus trug einen roten Bischofsmantel, aber sein heute weltweit bekanntes Aussehen erhielt er erst 1939 vom Coca-Cola Werbedesigner Haddon Sundblom. Natürlich im Coca-Cola Rot-Weiß.


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