Auf den Spuren von Kapitän Blackbeard

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Auf den Virgin Islands werden alte Abenteuergeschichten mit goldbeladenen Schiffen und Piraten wieder lebendig. Gern erzählt man sich, dass der berühmte Pirat Edward Teach, besser bekannt als Kapitän Blackbeard, in den Gewässern der Jungfrauen-Inseln sein Unwesen getrieben hat. Zwei Inseln der British Virgin Islands – Groß Thatch und Klein Thatch – werden mit seinem Namen in Verbindung gebracht und auch Deadchest Island soll er seine Besatzung nur mit einer Flasche Rum ausgesetzt haben. Sie sollen versucht haben, auf die benachbarte Insel Peter Island zu schwimmen. In Charlotte Amalie, die Hauptstadt der U.S. Virgin Islands, erinnert „Blackbeard´s Castle“ an den wohl berühmtesten Seeräuber aller Zeiten.

Hoch über der Hauptstadt Charlotte Amalie an der Südseite der Insel St. Thomas thront das Blackbeard's Castle, ein Turm der im Jahre 1679 von den Dänen erbaut wurde. Das Königreich Dänemark hatte im Jahre 1666 St. Thomas und St. John besetzt und 1733 kauften die Dänen St. Croix dazu. Danach blieben die Inseln fast 200 Jahre unter dänischer Herrschaft.


Ursprünglich hieß er Skytsborg Turm. Da man hier bei gutem Wetter bis zu 45 Meilen weit sehen kann, diente er für die dänischen Soldaten als Aussichtsturm, um feindliche Schiffe zu orten und den Hafen und das Fort vor Angriffen zu schützen. Zu dieser Zeit hieß Charlotte Amalie noch schlicht Tap Hus (Rumhaus). Erst 1730 wurde der Ort nach der Frau des dänischen Königs Christian V. benannt.

Wann der Skytsborg Turm in Blackbeards Castle umbenannt wurde ist nicht bekannt. Der Legende nach soll der Seeräuber Blackbeard hier im Kreise seiner vierzehn Frauen gehaust haben. Sein richtiger Name war Edward Teach, und er war wohl bei weitem der berüchtigtste Pirat, der je gelebt hat. Wann immer die Sprache auf Blackbeard kommt, geht es zunächst um seine Erscheinung. Er soll von stattlicher Statur gewesen sein und hatte einen langen, schwarzen Bart, der im ganzen Gesicht wucherte und zu kleinen Zöpfen geflochten war. Über seinen roten Mantel soll er zwei vor der Brust gekreuzte Patronengürtel, bestückt mit Messern und Pistolen, getragen haben sowie links und rechts ein Schwert. Der Legende nach soll er sich vor jedem Kampf langsam brennende Lunten unter den Hut und in den Bart gesteckt haben, um seine Feinde einzuschüchtern. Offensichtlich war er geistesgestört. Es wird berichtet, dass er seine jungen Frauen in aller Öffentlichkeit an seine Mannschaft verliehen und von Zeit zu Zeit auf die eigenen Leute geschossen haben soll.

Heute ist der Burgturm Teil eines Hotels. Ob Blackbeard aber tatsächlich jemals in „Blackbeard´s Castle“ residierte ist unklar. Es gibt keinen Beweis, der bestätigt, dass Blackbeard überhaupt durch die Jungfraueninseln gesegelt ist. Sein Jagdgebiet waren vielmehr die Bahamas und die nordamerikanische Ostküste, wo er im Jahre 1718 gestorben ist. Dort fand man auch das Wrack seines Flaggschiffs „Ann´s Reverange“.

Anmerkung: Ein anderer gefürchteter Pirat - Bluebeard - soll in unmittelbarer Umgebung gewohnt haben, auf den nach ihm benannten Bluebeard´s Hill im Osten von St. Thomas. Die Burg gehört nun zum Hotel Bluebeard´s Castle.

Text und Fotos: Roger Blum




Von Silberschiffen und Piratenschätzen (Dominikanische Republik / Virgin Islands / St. Lucia / Dominica) Piraaaateeeeeen!!! Dieser Schrei war auf den Handelsschiffen früher gefürchteter als Stürme oder Skorbut. Um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert war die Karibik Zentrum der Seeräuberei. Auf den Inseln entstanden zahllose Festungen, Kanonenkugeln flogen, Schatzschiffe sanken, es wurde geplündert und geraubt. Wo immer ich während meiner Karibik-Rundreise im April an Land ging, hörte ich Geschichten von versunkenen Galeonen und sagenhaften Piratenschätzen... [mehr bei easydive24.de]




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